Update Augmentation – Ist autologer Knochen noch der Goldstandard?
Ästhetische und funktionelle Ziele erfordern eine prothetisch orientierte Positionierung von Implantaten. Das führt häufig zu der Notwendigkeit, zu augmentieren. Autologer Knochen wird häufig als der Goldstandard bezeichnet, hat aber signifikante Nachteile, die in der Verfügbarkeit und der Morbidität der Spenderstelle begründet sind. Verschiedenste organische und anorganische Knochenersatzmaterialien werden alternativ verwendet. Da es keinerlei Evidenz gibt, dass ein Knochenersatzmaterial überlegen ist, stellt sich die Frage, welches Material zu bevorzugen wäre.
Priv.-Doz. Dr. Dr. Markus Schlee hat in seinem OP-Tutorial „Update Augmentation – Ist autologer Knochen noch der Goldstandard?“, welches im Rahmen des 52. Internationalen Jahreskongress der DGZI übertragen wurde, die aktuelle Literatur und seine Erfahrungen mit allogenen Knochenersatzmaterial demonstriert. Zudem präsentierte er aktuelle Techniken (Umbrella-Technik) und diskutierte deren Vorzüge sowie klinische und histologische Daten über einen Zeitraum von 22 Jahren.
Gegenstand der Liveübertragung war außerdem die Erläuterung der Grundlagen der Knochenheilung sowie ein Vergleich der Eigenschaften von autologen, xenogenen und allogenen Knochenersatzmaterialien sein. Zum Schluss demonstrierte Dr. Schlee, wie eine umfangreiche Augmentation in vereinfachter Form vorgenommen werden kann.